Wir erzählen und selbst und anderen immerzu irgendwelche Geschichten – zumindest beobachte ich das in meinem Leben und in meinem Umfeld.
Viele berichten ausführlich über all die Dramen, die in ihrem Leben passieren. Sie sprechen beispielsweise über Schwierigkeiten mit Behörden, Ärger mit Nachbarn, körperliche Beschwerden und eine bisher erfolglose Ärzte-Odyssee, die zunehmende Lärmbelastung, unzuverlässige Menschen und vieles mehr.
Das sind ohne Frage sehr herausfordernde und belastende Situationen, die auf jeden Fall betrachtet werden müssen!
Als mitfühlende Menschen reagieren wir in der Regel mit Aussagen. wie „Oh, du Arme!“ oder „Wie schrecklich!“ oder „Das finde ich auch schlimm!“ usw. Und als Betroffene fühlst du dich daraufhin gesehen und verstanden, was dir erst einmal guttut.
Meine Erfahrung ist, dass dadurch diese unangenehmen Erfahrungen genährt oder sogar verstärkt werden. Im Extremfall kann es dazu führen, dass unbewusst schreckliche Situationen angezogen werden, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Es lohnt sich, da mal genauer hinzuschauen und hinzufühlen! Was möchtest du mit dem Erzählen deiner Geschichte tatsächlich erreichen? Suchst du Aufmerksamkeit oder Bestätigung? Geht es darum, Dampf abzulassen? Erhoffst du dir, dadurch eine Lösung zu finden?
Vielleicht möchtest du mit deiner Geschichte aber auch jemandem Mut machen oder Trost spenden – was möchtest du wirklich bewirken?
Ich lade dich herzlich ein, dich einmal zu beobachten. Welche Geschichten erzählst du immer wieder? Was bewirkst du damit? Tut es dir gut?
Es gibt eine wunderbare Geschichte in diesem Zusammenhang: Die Geschichte von den zwei Wölfen im Herzen.
Im Anschluss teile ich noch ein paar Gedanken darüber mit dir, die dich inspirieren können.